Bindung zum Hund aufbauen

Wie baue ich eine gute Bindung zu meinem Welpen oder erwachsenen Hund auf?

Bindung zum Hund aufbauen. Mein Hund Warum? Wieso? Weshalb

Bindung ist ein imaginäres Band- und ein wichtiger Schlüssel für zukünftige Trainingserfolge.

Bindung zum Hund aufbauen…….

Bevor du mit der Erziehung beginnst, solltest du eine intensiven Bindung zu deinem Hund aufbauen.

Juhu es ist soweit. Dein Welpe ist endlich eingezogen. Voller Stolz möchtest du deinem ganzen Umfeld natürlich dein Welpe präsentieren, und ihn überall mit hinnehmen. Denn du willst die Öffentlichkeit an deinem Glück teilhaben lassen.

Ich verstehe das, nur überfordere dein Welpe bitte nicht. Das wichtigste was dein Welpe in den ersten Wochen braucht ist Zeit. Zeit mit dir als seine Bezugsperson. Nehme dir zur Eingewöhnung am besten einige Wochen Urlaub, und verzichte erst einmal auf aufwendige Hobbys.

Ich zeige dir wie es dir gelingt eine Bindung zu deinem Welpen auf zu bauen, und dadurch zu einem Dream- Team- Rudel zusammen zu wachsen.

Zu wem baut ein Hund eine starke Bindung auf?

In den ersten Wochen sind die Welpen auf Schutz und Sicherheit angewiesen. Hierbei orientieren sie sich an der Person die ihre wichtigsten Grundbedürfnisse befriedigt.

Die 3 wichtigsten Grundvorrausetzungen sind:

– Der Besitzer verbringt viel Zeit mit seinem Welpen.

– Der Besitzer ist ein sicherer Hafen für seinen Welpen.

– Der Besitzer sorgt in jeglicher Form für seinen Welpen.

Wie lange dauert es bis ein Hund Bindung aufbaut?

Bindung zum Hund aufbauen ist sehr individuell. Als aller erstes würde ich dir empfehlen dich nicht an anderen Hund- Mensch- Teams zu messen.

Konzentriere dich nur auf euch und eure individuellen Erfolgserlebnisse, und verfolgt euren ganz eigenen Weg.

Wie lange dauert es bis Hund vertraut?

Wie lange dauert es eigentlich das mein Hund sich an mir orientiert? Dieser Prozess ist von sehr vielen Kontextfaktoren abhängig.

Meistens vertrauen uns unsere Hunde aber innerhalb einer Woche.

Wichtig ist bei der Welpen Erziehung ersten Tage:

Zwischen der 9 und 18 Lebenswoche ist die sogenannte Sozialisierungsphase beim Hund.

In dieser Zeit soll dein Welpe die Welt entdecken und sich sozialisieren.

Erzeuge nicht so viel Druck, denn Welpen müssen noch nicht schwierige Kommandos befolgen oder die perfekte Leineführigkeit beherrschen. Zeige deinem Welpen in Ruhe all die Umwelteinflüsse und Faktoren die er für euer gemeinsames Leben kennenlernen soll, und baue sie positiv auf. Gehe mit ihm in eine Welpen-Schule deines Vertrauens.

Schaffe im Sinn des Hundes zu mehreren Menschen Vertrautheit. Du könntest krank werden, in den Urlaub fahren oder Sonstiges. Bist du die einzige Bezugsperson für deinen Hund, wird er während deiner Abwesenheit sehr leiden. Dein Hund darf ruhig mehreren Menschen vertrauen. Verwechsel Bindung nicht mit Erziehung! In der Erziehung ist es die Konsequenz die an das Ziel führt. Bei der Bindung ist es das Gefühl und deine Feinfühligkeit, die euch verbindet. Reagiere stets angemessen auf das Verhalten deines Welpen.

Droht Gefahr dann schütze deinen Welpen und nehme ihn z.B hinter dich.

5 Tipps, mit denen du die Bindung zu deinem Hund stärken kannst:

1. Körperliche Nähe

Bindung zum Hund aufbauen……

Du kannst viele Möglichkeiten nutzen um deinem Welpen Nähe an zu bieten. Das Kontaktliegen ist ein instinktives Verhalten beim Hund. Es ist besonders wichtig für den vertrauensvollen Umgang miteinander. Dadurch gibt man sich gegenseitig Wärme und Zuneigung beim Schlafen oder ruhen.

Ein Zeichen von starker Verbundenheit ist auch die Fellpflege. Bürste deinem Welpen mehrmals pro Woche das Fell, streichle ihn in Verbindung mit einer Hundemassage. So stärkst du ganz nebenbei die Beziehung zu deinem Welpen. Dein Welpe wird die Zuneigung mit großer Wahrscheinlichkeit erwidern. Er zeigt dies indem er dich abschleckt. Lass bitte die Körperpflege Seinerseits zu. Wenn es dir vielleicht im Gesicht unangenehm ist, dann gebe ihm als Ersatz deine Hand.

2. Konstante Rituale

Nach den ersten Wochen der Eingewöhnung kehrst du in deinen Alltag zurück. Gewöhne dein Welpe früh genug daran Stundenweise allein zu sein. Überlege dir von Anfang an wie euer normaler Tagesablauf wäre, und setzte ihn nach und nach um. Feste Abläufe und klare Rituale helfen deinem Welpen zu wissen was als nächstes passiert, und geben ihm somit Orientierung und Sicherheit. Wenn du Z. B vor dem Schlafengehen ein festes Ritual hast, hilft es deinem Vierbeiner sich an die Ruhezeiten anzupassen.

3. Klare Regeln…

beugen Missverständnissen vor. So weiß dein Welpe von Anfang an was er darf und was nicht. Mach dir bitte schon im Vorfeld darüber Gedanken ob dein Hund zukünftig Z.B auf das Sofa darf oder nicht.

Halte dir als Hundebesitzer vor Augen: Der Hund ist ein Rudeltier.

In einem Rudel gibt es einen Anführer, der den Ton angibt. Damit der Hund nicht diese Rolle übernimmt, empfehle ich dir von Anfang an klare Regeln und Grenzen zu setzten.  Wenn du dabei konsequent bist wird er sich daranhalten, und du wirst viel Freude mit deinem Welpen haben.

4. Spielen

Tägliches spielen stärkt eure Bindung. Also raus mit euch! Toben, Raufen oder spielerische Trainings, gerne auch mal ohne Spielzeug machen euch beiden Spaß und ein eingespieltes Team aus euch.

Tipp:

Wird dein Welpe zu übermütig, beende sofort das Spiel und beschäftige dich mit etwas anderem. So lernt er, dass er mit diesem Verhalten keine Aufmerksamkeit bekommt, und wird das Verhalten nach kurzer Zeit sein lassen.

5. Beschützen schafft vertrauen.

Dein Welpe ist auf Schutz von Dir angewiesen,vermittelt Ihm so die nötige Sicherheit damit der dir vertraut und sich an dir orientiert.

Wie sucht sich ein Hund eine Bezugsperson aus?

Hunde fühlen sich zu den Menschen hingezogen die Ihnen Sicherheit vermitteln, die Zeit mit ihnen verbringen, denen Sie vertrauen können, die ihnen körperliche Nähe, Geborgenheit und Futter geben.

Warum binden sich Lebewesen?

In der Tierwelt dient die Bindung dem Überleben.

Gemeinsam ist man stark, und darumkommen als Bindungspartner ausschließlich nur Jene in Frage, die man gut kennt und auf die man sich verlassen kann. Hunde suchen genau wie wir Menschen nach Sicherheit und Geborgenheit.

Wie kann ich testen ob mein Hund mir vertraut?

Eine vertrauensvolle Bindung lässt sich nicht erzwingen. Das musst du dir durch gemeinsames Spielen, Nähe, berechenbares Auftreten, eindeutige Regeln und Rituale verdienen.

Dein Welpe muss wissen woran er ist, was er an dir hat und wie du reagierst.

Wenn dein Welpe dir draußen auch ohne Leine folgt. Er deine Nähe bei drohender Gefahr sucht. Er nimmt Zuneigung durch Kontaktliegen an, oder kommt selbst und fordert Streicheleinheiten ein. Beim spielen und toben ist er lernwillig und ausgelassen. Dann hat dein Welpe dich als Bindungspartner vollständig angenommen.

Wenn er jetzt noch Stundenweise allein bleiben kann, ohne unruhig zu werden, super dann hast du gute Arbeit geleistet!

Dein Welpe vertraut dir und weiß das er sich auf dich verlassen kann.

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